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Der Tod und die eigene Sterblichkeit sind für viele Menschen Tabuthemen geworden, die sie so gut wie möglich aus ihrem Leben und Denken verbannen wollen. Umso härter trifft es sie dann, wenn sie zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert werden – Angst und Hilflosigkeit sind neben der Trauer dominante Emotionen. Angst vor dem eigenen Tod, Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen, Hilflosigkeit angesichts der Situation. Viele suchen dann Trost und Unterstützung, und das tun sie dort, wo sie auch sonst Hilfe finden können – im Internet.

 

Lange Zeit war er aus dem Bewusstsein verdrängt und ins Abseits von Krankenhäusern und Heimen geschoben worden – aber jetzt wird der Tod wieder öffentlich wie noch nie. Jeder kann eine Gedenkseite besuchen, sich das Profil eines verstorbenen Menschen ansehen, seine Gedanken und Gefühle anderen mitteilen und auch an ihren Gedanken teilhaben.

Man trauert nicht mehr still und im Verborgenen, sondern geht mit seinen Gefühlen online an die Öffentlichkeit. Es scheint leichter zu sein, seine Trauer in einem Blogpost zu äußern, als sie persönlich auszusprechen. Für viele Menschen ist es wohl ein Trost, dass sie auf diese Weise ihre Trauer bekunden können und auch an den Gedanken und Gefühlen anderer teilhaben können. Man ist mit seinem Schmerz nicht allein, man kann ihn teilen und aus den Anmerkungen der anderen Trost und Hoffnung schöpfen.

Neueste Kommentare

05.07 | 11:42

Mein aufrichtiges Beileid!

05.07 | 11:41

Viel Kraft - ganz besonders heute.

16.02 | 20:47

RIP
Viel Kraft an alle Angehörigen

Freundliche Grüße

05.06 | 09:15

danke