Halt finden
Es ist gut, traurig sein zu können.
Trauer ist eine der Sprachen der Liebe.
Und Liebe ist ehrlich ...
sich unbedingt Halt geben,
in seiner Haltlosigkeit Halt suchen.
Das
macht Trauer auch.
Sie gibt in der Haltlosigkeit Halt und Wärme.
Sie macht angstvolle, hasserfüllte
und von Misstrauen bedingte Verkrampfungen
wieder weich ...
wenn sie ungebremst sein darf
und nicht
nach Innen geweint wird.
Sie macht liebevoll.
Und irgendwann erschöpft sie sich
in eine tiefe Ruhe.
Eine Ruhe, aus der neue Kraft
und Zuversicht wachsen kann.
Dann geht es weiter.
Der Blick nach vorne,
mit der Erinnerung versöhnt.
Beides ist dann Teil des Ganzen.
Beides gehört dazu.